Chords for Düsseltreff

Tempo:
125.2 bpm
Chords used:

Eb

E

F

G

Gb

Tuning:Standard Tuning (EADGBE)Capo:+0fret
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Düsseltreff chords
Jam Along & Learn...
Als Lehrgabe geschrieben beim Warten.
mit meinem Mann in Düsseldorf beim Bruce Springsteen Konzert.
waren, haben wir ewig warten müssen, bis es losgegangen ist.
Und wir sind einen Tag vorher schon hingefahren, weil wir schon gar nicht den Warten können haben.
und haben gesagt, was machen wir jetzt?
gesagt, wir könnten doch die Sehenswürdigkeiten anschauen.
Dann haben wir gesagt, wir sind in Düsseldorf.
[N]
100%  ➙  125BPM
Eb
12341116
E
2311
F
134211111
G
2131
Gb
134211112
Eb
12341116
E
2311
F
134211111
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Als Lehrgabe geschrieben beim Warten.
_ Da war ich _ mit meinem Mann in Düsseldorf beim Bruce Springsteen Konzert.
Da haben wir ewig warten müssen, bis sie uns reinlassen haben.
Und wenn wir dann drin waren, haben wir ewig warten müssen, bis es losgegangen ist. _
Und wir sind einen Tag vorher schon hingefahren, weil wir schon gar nicht den Warten können haben.
_ _ Dann waren wir einen Abend vorher in Düsseldorf und haben gesagt, was machen wir jetzt?
_ _ Mein Mann hat gesagt, wir könnten doch die Sehenswürdigkeiten anschauen. _ _
_ Dann haben wir gesagt, wir sind in Düsseldorf. _
[N] _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _
Dann hat er gesagt, ja, bis ich da, da könnt ihr schon die Stadt kennenlernen.
Und dann habe ich gesagt, super Idee.
Und wenn man die Stadt kennenlernen will, dann ist das Beste, _ _ man geht _ in Bahnhofsnähe in die abgefucktersten Glitschen, die man finden kann.
_ Da lernt man die Stadt richtig kennen.
Das haben wir dann gemacht.
Wir sind dann ins Düsseldorf-Treff gegangen. _
_ Es gibt so Kneipen, da wenn man bloß vorbeigeht, riecht man schon, was die drin für eine Gaudi haben.
_ _ _ _ [G] So eine Kneipe war das.
So [Eb] eine Kneipe, die, wenn sie einmal wegreißen, muss man mindestens drei Meter vom Erdreich nur mit ausheben,
dass der Geruch nicht aufs Nachfolgegebäude übergeht.
_ _ _ So eine Kneipe war das.
_ Wir haben die Tür aufgemacht und das war wie ein Herkrieg für uns.
Es waren zehn Barhocker in Dresden rum, zwei frei.
_ Dann haben wir gefragt, ob wir uns hinhocken dürfen.
Haben wir uns hingehockt und dann haben die alle geraucht.
Und bei uns war schon Rauchverbot.
Dann haben wir geschaut, dass wir ein bisschen ins Gespräch kommen.
Also mein Mann hat dann zu der Frau neben sich gesagt, _ hey, _ _ _ [E] _ _
dürfen wir bei euch noch rauchen? _ _ _ _ _
Und dann hat die Frau zu uns gesagt, ja [Gb] und wir lassen uns als Raucher auch nicht verbieten, wir lassen es [N] drauf ankommen. _ _ _ _
[F] _ _ _ _ _ _ _
Dann haben wir uns nicht mehr [N] getraut. _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _
Dann haben sie gefragt, wer wir sind und wo wir her sind. _ _
Wenn wir jetzt da gesagt hätten, ja wir kommen aus der Nähe von München und wir sind jetzt da, weil wir morgen auf ein Konzert gehen und so,
das wäre jetzt da gar nicht gut angekommen.
_ _ _ Dann haben wir gesagt, _ _ wir sind von der katholischen Landjugend Dachau. _ _ _ _ _ _ _
_ _ Wir haben die anderen verloren und finden das Hotel nicht mehr.
_ _ _ Und ab da haben die Mitleid gehabt mit uns.
_ Und Mitleid ist eine ganz andere Basis für so einen Abend.
Die haben uns auf einmal einen Schnaps nach dem anderen hingestellt, einen Kili Pitsch nach dem [Eb] anderen.
_ Kili Pitsch ist so eine regionale Spezialität in Düsseldorf _ und zu Recht eine regionale Spezialität. _ _
_ _ _ _ _ Zwischendrin immer wieder Weißbier, weil sie sich so gefreut haben, dass sie auch Weißbier haben und so. _
Das war ein Abend. _ _ _ _ _
_ Bin dann irgendwann aufs Klo gegangen und bin dann vom Klo zurückgekommen.
Dann habe ich erst gesehen, _ das war gemischt, die schwulen Kneipen, wo wir da hingekommen sind. _ _ _
Weil ich habe dann gesehen, wer da alle bei wem irgendwie die Hand am Arsch hat und dann habe ich mir gedacht, huuu. _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _
_ Ich habe überhaupt kein Problem damit.
Kann jeder machen, was er will.
Aber ich habe keinen Blick dafür.
Das stinkt mir, dass ich das nicht gleich kenne. _
[Ab] _ _ Es [G] gibt so Sachen, wenn man nicht als Kind ein Gefühl [N] dafür entwickelt hat und einen Blick dafür, dann kriegst du das später nicht mehr.
_ _ _ _ Bei uns in Überacker, das hat es nicht gegeben.
_ _ Ich habe schon mal _ _ zwei Männer gesehen, die sich abgebusselt haben.
Also die direkt geschmust haben.
_ Da haben wir einen Familienausflug gemacht auf die Insel Mainau zum Tagesausflug.
_ Das weiß ich noch wie heute, da war ich bei meinem Papa so an der Hand und dann waren vor uns zwei Männer, die geschmust haben.
Da habe ich gesagt, Papa, Papa, [E] schau mal.
Der Papa hat gesagt, ich habe es schon gesehen. _ _
_ _ _ _ _ [A] _ _ [Eb] _
_ _ _ _ _ _ _
[D] Dann haben wir nie mehr darüber geredet.
_ [E] _ _ _
_ _ _ _ _ Es gibt viele Sachen, [N] wo ich ein Kind war, die es da einfach noch nicht so gegeben hat.
_ _ _ Zum Beispiel Apfelschorle.
Das hat es nicht gegeben, wo ich ein Kind war.
Da hast du entscheiden müssen, Saft oder Wasser, zwischendrin war nichts. _ _ _ _
Wo ich ein Kind war, hat es keine _ Zucchini bei uns gegeben.
_ _ _ Das war eine Kindheit.
_ _ _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ Das hat sehr lange gedauert.
Die ersten Zucchini waren, als ich so 10 war.
_ Erst als ich 20 war, sind wir darauf gekommen, dass Geschmack und Größe unmittelbar zusammenhängen.
_ Die Oma glaubt es heute noch nicht. _ _
_ _ Kürbis hat es bei uns auch nicht gegeben. _
Im Herbst haben wir _ _ mühsam einen Ruhmgeist schnitzen müssen.
_ Das ist viel gefährlicher.
_ _ _ _ _ _ Ich komme jetzt immer auf solche Sachen.
_ Ich bin ja letztes Jahr Mama geworden.
Da schaue ich jetzt oft das Fotoalbum durch und schaue Fotos ab, wie ich ein Kind war.
Damit ich sehe, ob meine Tochter vielleicht mir ähnlich schaut.
_ _ _ _ Da versinke ich dann manchmal im Album auch wieder in meiner Kindheit.
_ Da habe ich letztes Mal ein Foto gefunden. _
_ _ _ _ _ _ Weihnachten 1993.
_ _ Ich war 14, fast 15.
_ Ich habe wahrscheinlich Papillotten zu Weihnachten geschenkt.
_ _ _ _ Wer nicht weiß, was Papillotten sind, das _ sind so Gummiwürstchen,
[G] _
die man sich in den Haar dreht, damit man danach [Gb] Locken hat. _ _
Und die hat man dann auch. _ _ _ _
Dann habe ich anscheinend noch so einen roten _ Rüschenschleifer gekriegt für den Tag.
_ Und an Weihnachten wird alles gleich ausprobiert.
Und dann rote Karottenjeans. _
_ [Ab] Und dann so eine rosa Flauschepulli, wie aus der Per-Wohl-Werbung.
_ _ [E] _ Und das habe ich alles an.
_ _ [F] _ _ _ _ _ _
_ _ _ _ _ Ich habe das alles an und sitze vor einem Kanapé am Boden. _
[B] Und ich habe das Puddel gesehen und mir ist es eiskalt runtergelaufen. _
Ich habe das Puddel gesehen und habe mir gedacht, _ _
wie geht so viel Verrust in so ein [Eb] Jungsgesicht rein. _ _
_ [F] Und dann ist mir wieder eingefallen, was das damals für eine schlimme Zeit war für mich.
_ _ _ [C] Mein 15.
[Gb] Lebensjahr.
Ich glaube, das war bis jetzt das Schlimmste in meinem Leben. _
Und ich habe ein Lied geschrieben, um [F] das zu verarbeiten.
[N] _