Chords for Heinz Conrads - Die Fichte

Tempo:
121.8 bpm
Chords used:

Ab

Bb

Tuning:Standard Tuning (EADGBE)Capo:+0fret
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Heinz Conrads - Die Fichte chords
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Dann gibt's eine Geschichte von zwei Leuten, von zwei Herren, die sich was gewünscht haben.
Ob das gar so gut war?
Vom Hugo-Wiener-Stampf der Text.
Also, Sie können sich vorstellen, was ich mir jetzt vornehme.
Heißt die Fichte.
Bitte schön, die Fichte.
Es sitzen zwei Herren in einem Café und spielen dort Römi zu zweit.
Da sagt plötzlich einer meiner Freunde, ich seh, der Jolly, der wohnt bei dir heut.
Dein Mischen, dein Teilen, dein Abheben, geh!
Und dann auch das Klopfen zum Schluss.
Je länger ich spühe, desto mehr wird mir klar,
dass ich bei dir aufpasse.
Nun, sie schimpfen, sie streiten, sie lärmen, da schreien und dann plötzlich im Wildesten ein Grimm.
Erhebt sich der eine vom Tisch allein und ruft mit der auch bitterter Stimme,
du hast mich bemogelt, begaunert beim Gespüht, das ist schon mehr wie gemein.
Drum wünsch ich dir jetzt, und das möge sich erfüllen,
du sollst eine Fichte sein.
Was, warum eine Fichte?
Fragt der andere.
Warum eine Fichte?
Meinung passt gut auf.
Als Fichte, da stehst du dann oben im Wald,
bei Tag ist er heiß, bei Nacht ist er kalt.
[Bb] Es feiert der Wind, es [Ab] drückt dich der Schnee, du stehst und du stehst,
dann die Haxen auch weh.
Und beißt dich dann etwas sogar in die Waren, dann hast du zum Kratzen eine spitzige Nadel.
Am Schluss schneit der Liebespaar sein Monogramm dir noch in den Bauch,
ich meine den Stamm.
Doch das wird das Ärgste noch nicht, denn jetzt fängt erst dann die Geschichte.
Du stehst und stehst und langweist dich sehr,
[N] da kommen auf einmal drei Mandern daher, die haben eine Säge, ein Beil und einen Strick.
Die hauen dir vor allem das Beil ins Genick.
Sie sägen, sie schneiden, vor Schmerz dir das Herz steht,
dann hacken sie weg, was von dir dann so wegsteht,
dann ziehen sie in Streifen die Rinde dir ab und stessen dich nackt übers Bergerl hinab.
Doch das wird das Ärgste noch nie, denn jetzt fangt erst dann die Geschichte.
Nun wirst du zerrieben, zerstoßen, zermahlen und leidest dabei ganz entsetzliche Qualen,
weil Lehm an der Siedern der Leim dir schwingt.
Da taucht man dich ein, das biegt und das stinkt.
Nun falzt man, nun walzt man und spannt man an dir und endlich ist bist du ein Zeitungspapier.
Als Zeitungspapier, meine ich, zur Presse, die schiebt und drückt man da drauf,
was es als Nächste gibt.
Doch das wird das Ärgste noch nie,
denn jetzt fangt erst dann die Geschichte.
Die Zeitung, die kauf ich, nehm ich nach Haus, dann zieh ich meinen Smog in mir aus,
ich schneid die Annonsen heraus, mir dann nett.
Am Schluss nimmt meine Großmutter dich mit noch ins Bett.
Dann kommt mit der Schere die Köchin Marie, die schneid ich in so Stickern.
Du weißt ja schon wie.
Die droht auf einen Raum, der hat was für sich.
Auf diesen Raum war der Nagel.
Auf dich.
Doch das wird das Ärgste noch nie,
denn jetzt fangt erst dann die Geschichte.
Am Nagel, da hängst du mit traurigem Blick,
ahnst so beiläufig dein neues Geschick.
Nun komm herein ich, behaglich und munter,
und reiß von dem Nagel dich zieh zur Reißung.
Ich sing und ich spring und ich freu mich und lach,
denn du musst dir tun, was ich nicht ermach.
Darum mein Lieber, ich zieh zu dir rein,
weil du mich doch wünschst, ein Fichte zu sein.
[Ab]
Key:  
Ab
134211114
Bb
12341111
Ab
134211114
Bb
12341111
Ab
134211114
Bb
12341111
Ab
134211114
Bb
12341111
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Dann gibt's eine Geschichte von zwei Leuten, von zwei Herren, die sich was gewünscht haben.
_ _ _ Ob das gar so gut war?
Vom Hugo-Wiener-Stampf der Text.
Also, Sie können sich vorstellen, was ich mir jetzt vornehme.
_ _ Heißt die Fichte.
Bitte schön, die Fichte.
_ Es sitzen zwei Herren in einem Café und spielen dort _ Römi zu zweit.
Da sagt plötzlich einer meiner Freunde, ich seh, der Jolly, der wohnt bei dir heut.
Dein Mischen, dein Teilen, dein Abheben, geh!
Und dann auch das Klopfen zum Schluss.
Je länger ich spühe, desto mehr wird mir klar, _
dass ich bei dir aufpasse.
Nun, sie schimpfen, sie streiten, sie lärmen, da schreien und dann plötzlich im Wildesten ein Grimm.
Erhebt sich der eine vom Tisch allein und ruft mit der auch bitterter Stimme,
du hast mich bemogelt, begaunert beim Gespüht, das ist schon mehr wie gemein.
Drum wünsch ich dir jetzt, und das möge sich erfüllen,
_ _ _ du sollst eine Fichte sein. _ _ _ _
Was, warum eine Fichte?
Fragt der andere.
_ Warum eine Fichte?
_ _ Meinung passt gut auf.
_ _ _ Als Fichte, _ da stehst du dann oben im Wald,
bei Tag ist er heiß, bei Nacht ist er kalt.
[Bb] _ Es feiert der Wind, es [Ab] drückt dich der Schnee, du stehst und du stehst,
dann die Haxen auch weh.
Und beißt dich dann etwas sogar in die Waren, dann hast du zum Kratzen eine spitzige Nadel.
_ _ Am Schluss schneit der Liebespaar sein Monogramm dir noch in den Bauch,
ich meine den Stamm. _
Doch das wird das Ärgste noch nicht, denn jetzt fängt erst dann die Geschichte. _ _
Du stehst und stehst und langweist dich sehr, _
[N] da kommen auf einmal drei Mandern daher, die haben eine Säge, ein Beil und einen Strick.
Die hauen dir vor allem das Beil ins Genick.
Sie sägen, sie schneiden, vor Schmerz dir das Herz steht,
dann hacken sie weg, was von dir dann so wegsteht,
dann ziehen sie in Streifen die Rinde dir ab und stessen dich nackt übers Bergerl hinab.
Doch das wird das Ärgste noch nie, denn jetzt fangt erst dann die Geschichte.
_ Nun wirst du zerrieben, zerstoßen, zermahlen und leidest dabei ganz entsetzliche Qualen,
weil Lehm an der Siedern der Leim dir schwingt.
Da taucht man dich ein, das biegt und das stinkt.
Nun falzt man, nun walzt man und spannt man an dir und endlich ist bist du ein _ _ _ Zeitungspapier.
_ _ Als Zeitungspapier, meine ich, zur Presse, die schiebt und drückt man da drauf,
was es als Nächste gibt.
Doch das wird das Ärgste noch nie,
_ _ _ denn jetzt fangt erst dann die Geschichte.
_ _ Die Zeitung, die kauf ich, _ nehm ich nach Haus, dann zieh ich meinen Smog in mir aus,
ich schneid die Annonsen heraus, mir dann nett.
_ _ Am Schluss nimmt meine Großmutter dich mit noch ins Bett.
_ Dann kommt mit der Schere die Köchin Marie, die schneid ich in so Stickern. _ _ _ _ _
_ Du weißt ja schon wie. _ _ _
_ _ _ _ _ Die droht auf einen Raum, der hat was für sich.
_ Auf diesen Raum war der Nagel.
Auf dich.
_ _ Doch das wird das Ärgste noch nie,
_ denn jetzt fangt erst dann die Geschichte.
_ _ Am Nagel, da hängst du mit traurigem Blick,
_ _ ahnst so beiläufig dein neues Geschick.
Nun komm herein ich, _ _ _ _ behaglich und munter,
_ _ _ und reiß von dem Nagel dich zieh zur Reißung.
Ich sing und ich spring und ich freu mich und lach,
denn du musst dir tun, was ich nicht ermach.
Darum mein Lieber, ich zieh zu dir rein,
weil du mich doch wünschst, ein Fichte zu sein.
_ _ _ _ [Ab] _ _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _

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