Chords for Ulrich Roski - Der kleine Mann im Ohr (Live)
Tempo:
162.95 bpm
Chords used:
Bb
F
G
C
Cm
Tuning:Standard Tuning (EADGBE)Capo:+0fret
Start Jamming...
[G]
[Bb]
[C]
[F] [Bb]
[F] [Bb] Ich [F] suchte sonntags in der Stadt nach einem schönen [G] Glas Wein, [Bb] denn das Fernsehen lädt
mich nie zum Frühschoppen ein.
[F] Da stand ein winzig kleiner Mann am Straßenrand, nicht [Bb] größer als ein Daumen, und winkte
mit der Hand.
Ich hab [F] ihn sofort als Anhalter eingeschätzt [Bb] und ihn behutsam in mein linkes Ohr gesetzt.
Die nächste Ampel war rot, doch mein Passagier rief, ich [Bb] hab's eilig, du Spießer, lauf los.
Und ich [Fm] lief.
Ein [G] Polizist sah das und meinte, hey, wie kommen Sie mir vor, hier [Gm] bei rot zu gehen,
Sie haben wohl einen kleinen Mann im Ohr.
[F] Ich denk, der ist pfiffig, das muss ich gestehen.
Also Detlef, komm raus, [Bb] er hat dich gesehen.
[F] Der Wachtmeister fragt und sein Gesicht wird aschfallen, mit [Bb] wem reden Sie denn da?
Mir scheint, Sie sind nicht normal.
[G] Nee, sag ich lachend, und er wird [F] wieder rot.
Sie haben vollkommen recht, [Bb] ich bin ein [F]
Idiot.
Er ruft erleichtert, ach, Sie sind ein Idiot.
Und das hört ein [Bb] Passant, der sich entrüstet.
Na, das ist ja unerhört.
Ein Beamter beschimpft öffentlich einen unbescholtenen Mann, [Bb] den zeigen wir wegen fahrlässigen Rufmordes an.
[G] Er stoppt eine Funkstreife, erklärt [B] alles und doch gehen [Gm] die Bullen auf mich los.
Ich reiß gleich die Hände hoch, [F] damit man mich nicht, wie man's häufig so liest, in
sogenannter putativer Notwelt [Bb] schießt.
Es [F] ist schwer zu verstehen, doch es trifft [C] immer den, der [Bb] am wenigsten Schuld hat am ganzen Geschehen.
[C] Jeder hält sich aus den Dingen raus so gut wie er kann, denn [F] der Dumme ist am Ende stets
[Bb] der kleine Mann.
[Bb] Was [F] liegt nur an, fragt die Streife, denn sie will schnell wieder fort.
[Bb] Da meldet sich ein korpulenter Herr zu Wort, [F] der die ganze Zeit mit seinem Schirm auf mich
zielt und [Bb] dessen Gesicht sehr stark ins gesäßhafte Spiel.
[C] Ich hab [F] alles gesehen und jetzt reißt mir die Geduld.
[Bb] Dieser Kerl, er weist auf mich, ist an dem Menschenauflauf schuld.
[F] Eine Hausfrau, die ankocht, geht vorüber und siniert, [Bb] ob man Menschenauflauf wohl mit Spuckstreifen garniert.
Der [G] Protokollführer bittet, verzweifelt um Gehör, [Cm] fragt, was er denn nun schreiben soll,
er verstehe [A] gar nichts [Cm] mehr.
[F] Der Mann in meinem Ohr meint, ehe du dich noch lang besinst, schreib dich selbst gleich
zuerst auf wegen Dummheit [Bb] im Dienst.
[F] Während ich noch immer mit erhobenen Armen da stehe, erscheint jetzt ein [Bb] Bläserchor der Heilsarmee.
[F] Die spielen für mich Jesus, meine Zuversicht, [Bb] doch mit sehr viel Optimismus erfüllt mich das nicht.
[F] Eine Anwohnerin aus der Umgegend schreit [Bb] ihrer Nachbarin zu, ist denn schon Faschims Zeit?
Die [F] Nachbarin schreit zurück, nein, nein, wird wohl [Bb] bloß wieder so ein Studentenumzug sein.
Eine [G] Gruppe Jugendlicher, ne Art Rockerverschnitt, brüllt, da [Cm] drüben ist ne Demo, ey, da mischen
wir mit, und [F] sie fordern so gleich die Heilsarmee auf.
Jungs, habt ihr nicht die Internationale [Bb] drauf?
Es [F] ist schwer zu verstehen, doch es trifft immer den, [Bb] der am wenigsten Schuld hat am [F] ganzen Geschehen.
Jeder [C] hält sich aus den Dingen raus, so gut wie er kann, [F] denn der Dumme ist am Ende stets
der kleine [Bb] Mann.
[C] [Bb] [F] Die gaffende Menge hat inzwischen vielleicht die [Bb]
Einwohnerzahl von Kastrop [F]-Rauksel erreicht.
Der Dicke mit dem Schirm hat das natürlich kommen sehen.
Er [Bb] zetert auf Ruhe und bleibt noch mehr Leute stehen.
[D] Er [F] wittert Zersetzung und Hochverrat, [Bb]
als jetzt noch ein Rentner mit Flugblättern naht,
[F] worauf der arme Alte fast vor Aufregung stirbt, [Bb] weil er auf seinen Zetteln nur für Eierzöpfli wirkt.
[G] Darüber gerät der Dicke außer sich vor Zorn, [Cm] und als Detlef auch noch schreit, heu, dich
ab, du Arsch mit Ohren, [F] tröst ich ihn damit, dass es bisweilen gelingt, aus einem Hintern
ein Gesicht zu machen, wenn man [Bb] ihn gut schminkt.
[F] Er heult, nehmen Sie das bitte zurück, Sie Schwein, und schlägt hemmungslos mit seinem
Schirm auf mich [F] ein.
Dabei verliere ich leider meinen kleinen Mann, [Bb] den ich auch in der Aufregung nicht wiederfinden kann.
[F] Endlich greift die Polizei ein.
Damit sie Ordnung schafft, nimmt [Bb] sie die Rocker und die Heilsarmeen vorbeugehaft.
Diese Maßnahme erweist sich als äußerst gescheit.
Die Zusammenrottung hat sich jetzt in Mut zerstreut.
Auch der [G] Dicke macht sich geflissentlich dünn.
[Gm] Nur für Detlef hat [Cm] Abhauen nicht mehr viel Sinn.
[F] Seine letzten Worte sind, Mensch, ich bin platt.
Er meint das wörtlich, weil die Menge ihn [Bb] zertreten hat.
[F] Es ist schwer zu verstehen, doch es trifft immer den, der [Bb] am wenigsten Schuld hat am ganzen Geschehen.
[C] Den kleinen Mann, der sich nie in die Dinge mischt, [F] den hat's natürlich wieder mal am [Bb] schlimmsten erwischt.
[F] [Bb] [N]
[Bb]
[C]
[F] [Bb]
[F] [Bb] Ich [F] suchte sonntags in der Stadt nach einem schönen [G] Glas Wein, [Bb] denn das Fernsehen lädt
mich nie zum Frühschoppen ein.
[F] Da stand ein winzig kleiner Mann am Straßenrand, nicht [Bb] größer als ein Daumen, und winkte
mit der Hand.
Ich hab [F] ihn sofort als Anhalter eingeschätzt [Bb] und ihn behutsam in mein linkes Ohr gesetzt.
Die nächste Ampel war rot, doch mein Passagier rief, ich [Bb] hab's eilig, du Spießer, lauf los.
Und ich [Fm] lief.
Ein [G] Polizist sah das und meinte, hey, wie kommen Sie mir vor, hier [Gm] bei rot zu gehen,
Sie haben wohl einen kleinen Mann im Ohr.
[F] Ich denk, der ist pfiffig, das muss ich gestehen.
Also Detlef, komm raus, [Bb] er hat dich gesehen.
[F] Der Wachtmeister fragt und sein Gesicht wird aschfallen, mit [Bb] wem reden Sie denn da?
Mir scheint, Sie sind nicht normal.
[G] Nee, sag ich lachend, und er wird [F] wieder rot.
Sie haben vollkommen recht, [Bb] ich bin ein [F]
Idiot.
Er ruft erleichtert, ach, Sie sind ein Idiot.
Und das hört ein [Bb] Passant, der sich entrüstet.
Na, das ist ja unerhört.
Ein Beamter beschimpft öffentlich einen unbescholtenen Mann, [Bb] den zeigen wir wegen fahrlässigen Rufmordes an.
[G] Er stoppt eine Funkstreife, erklärt [B] alles und doch gehen [Gm] die Bullen auf mich los.
Ich reiß gleich die Hände hoch, [F] damit man mich nicht, wie man's häufig so liest, in
sogenannter putativer Notwelt [Bb] schießt.
Es [F] ist schwer zu verstehen, doch es trifft [C] immer den, der [Bb] am wenigsten Schuld hat am ganzen Geschehen.
[C] Jeder hält sich aus den Dingen raus so gut wie er kann, denn [F] der Dumme ist am Ende stets
[Bb] der kleine Mann.
[Bb] Was [F] liegt nur an, fragt die Streife, denn sie will schnell wieder fort.
[Bb] Da meldet sich ein korpulenter Herr zu Wort, [F] der die ganze Zeit mit seinem Schirm auf mich
zielt und [Bb] dessen Gesicht sehr stark ins gesäßhafte Spiel.
[C] Ich hab [F] alles gesehen und jetzt reißt mir die Geduld.
[Bb] Dieser Kerl, er weist auf mich, ist an dem Menschenauflauf schuld.
[F] Eine Hausfrau, die ankocht, geht vorüber und siniert, [Bb] ob man Menschenauflauf wohl mit Spuckstreifen garniert.
Der [G] Protokollführer bittet, verzweifelt um Gehör, [Cm] fragt, was er denn nun schreiben soll,
er verstehe [A] gar nichts [Cm] mehr.
[F] Der Mann in meinem Ohr meint, ehe du dich noch lang besinst, schreib dich selbst gleich
zuerst auf wegen Dummheit [Bb] im Dienst.
[F] Während ich noch immer mit erhobenen Armen da stehe, erscheint jetzt ein [Bb] Bläserchor der Heilsarmee.
[F] Die spielen für mich Jesus, meine Zuversicht, [Bb] doch mit sehr viel Optimismus erfüllt mich das nicht.
[F] Eine Anwohnerin aus der Umgegend schreit [Bb] ihrer Nachbarin zu, ist denn schon Faschims Zeit?
Die [F] Nachbarin schreit zurück, nein, nein, wird wohl [Bb] bloß wieder so ein Studentenumzug sein.
Eine [G] Gruppe Jugendlicher, ne Art Rockerverschnitt, brüllt, da [Cm] drüben ist ne Demo, ey, da mischen
wir mit, und [F] sie fordern so gleich die Heilsarmee auf.
Jungs, habt ihr nicht die Internationale [Bb] drauf?
Es [F] ist schwer zu verstehen, doch es trifft immer den, [Bb] der am wenigsten Schuld hat am [F] ganzen Geschehen.
Jeder [C] hält sich aus den Dingen raus, so gut wie er kann, [F] denn der Dumme ist am Ende stets
der kleine [Bb] Mann.
[C] [Bb] [F] Die gaffende Menge hat inzwischen vielleicht die [Bb]
Einwohnerzahl von Kastrop [F]-Rauksel erreicht.
Der Dicke mit dem Schirm hat das natürlich kommen sehen.
Er [Bb] zetert auf Ruhe und bleibt noch mehr Leute stehen.
[D] Er [F] wittert Zersetzung und Hochverrat, [Bb]
als jetzt noch ein Rentner mit Flugblättern naht,
[F] worauf der arme Alte fast vor Aufregung stirbt, [Bb] weil er auf seinen Zetteln nur für Eierzöpfli wirkt.
[G] Darüber gerät der Dicke außer sich vor Zorn, [Cm] und als Detlef auch noch schreit, heu, dich
ab, du Arsch mit Ohren, [F] tröst ich ihn damit, dass es bisweilen gelingt, aus einem Hintern
ein Gesicht zu machen, wenn man [Bb] ihn gut schminkt.
[F] Er heult, nehmen Sie das bitte zurück, Sie Schwein, und schlägt hemmungslos mit seinem
Schirm auf mich [F] ein.
Dabei verliere ich leider meinen kleinen Mann, [Bb] den ich auch in der Aufregung nicht wiederfinden kann.
[F] Endlich greift die Polizei ein.
Damit sie Ordnung schafft, nimmt [Bb] sie die Rocker und die Heilsarmeen vorbeugehaft.
Diese Maßnahme erweist sich als äußerst gescheit.
Die Zusammenrottung hat sich jetzt in Mut zerstreut.
Auch der [G] Dicke macht sich geflissentlich dünn.
[Gm] Nur für Detlef hat [Cm] Abhauen nicht mehr viel Sinn.
[F] Seine letzten Worte sind, Mensch, ich bin platt.
Er meint das wörtlich, weil die Menge ihn [Bb] zertreten hat.
[F] Es ist schwer zu verstehen, doch es trifft immer den, der [Bb] am wenigsten Schuld hat am ganzen Geschehen.
[C] Den kleinen Mann, der sich nie in die Dinge mischt, [F] den hat's natürlich wieder mal am [Bb] schlimmsten erwischt.
[F] [Bb] [N]
Key:
Bb
F
G
C
Cm
Bb
F
G
_ _ _ _ _ [G] _ _ _
[Bb] _ _ _ _ _ _ _ _
[C] _ _ _ _ _ _ _ _
[F] _ _ _ _ _ [Bb] _ _ _
[F] _ _ _ [Bb] _ Ich [F] suchte sonntags in der Stadt nach einem schönen [G] Glas Wein, [Bb] denn das Fernsehen lädt
mich nie zum Frühschoppen ein.
[F] Da stand ein winzig kleiner Mann am _ Straßenrand, nicht [Bb] größer als ein Daumen, und winkte
mit der Hand.
Ich hab [F] ihn sofort als Anhalter _ eingeschätzt [Bb] und ihn behutsam in mein linkes Ohr gesetzt.
Die nächste Ampel war rot, doch mein Passagier rief, ich [Bb] hab's eilig, du Spießer, lauf los.
Und ich [Fm] lief.
Ein [G] Polizist sah das und meinte, hey, wie kommen Sie mir vor, hier [Gm] bei rot zu gehen,
Sie haben wohl einen kleinen Mann im Ohr.
[F] Ich denk, der ist pfiffig, das muss ich gestehen.
Also Detlef, komm raus, [Bb] er hat dich gesehen.
[F] Der Wachtmeister fragt und sein Gesicht wird aschfallen, mit [Bb] wem reden Sie denn da?
Mir scheint, Sie sind nicht normal.
[G] Nee, sag ich lachend, und er wird [F] wieder rot.
Sie haben vollkommen recht, [Bb] ich bin ein [F]
Idiot.
Er ruft erleichtert, ach, Sie sind ein Idiot.
Und das hört ein [Bb] Passant, der sich entrüstet.
Na, das ist ja unerhört.
Ein Beamter beschimpft öffentlich einen _ unbescholtenen Mann, [Bb] den zeigen wir wegen fahrlässigen Rufmordes an.
[G] Er stoppt eine Funkstreife, erklärt [B] alles und doch gehen [Gm] die Bullen auf mich los.
Ich reiß gleich die Hände hoch, [F] damit man mich nicht, wie man's häufig so liest, _ in
sogenannter putativer Notwelt [Bb] schießt.
Es [F] ist schwer zu verstehen, doch es trifft [C] immer den, der [Bb] am wenigsten Schuld hat am ganzen Geschehen.
[C] Jeder hält sich aus den Dingen raus so gut wie er kann, denn [F] der Dumme ist am Ende stets
[Bb] der kleine Mann. _ _
_ _ _ [Bb] Was [F] liegt nur an, fragt die Streife, denn sie will schnell wieder fort.
[Bb] Da meldet sich ein korpulenter Herr zu Wort, [F] der die ganze Zeit mit seinem Schirm auf mich
zielt und [Bb] dessen Gesicht sehr stark ins gesäßhafte Spiel.
[C] Ich hab [F] alles gesehen und jetzt reißt mir die Geduld.
[Bb] Dieser Kerl, er weist auf mich, ist an dem Menschenauflauf schuld.
[F] Eine Hausfrau, die ankocht, geht vorüber und siniert, [Bb] ob man Menschenauflauf wohl mit Spuckstreifen garniert.
Der [G] _ Protokollführer bittet, verzweifelt um Gehör, [Cm] fragt, was er denn nun schreiben soll,
er verstehe [A] gar nichts [Cm] mehr.
[F] Der Mann in meinem Ohr meint, ehe du dich noch lang besinst, schreib dich selbst gleich
zuerst auf wegen Dummheit [Bb] im Dienst.
[F] Während ich noch immer mit erhobenen Armen da stehe, erscheint jetzt ein [Bb] Bläserchor der Heilsarmee.
[F] Die spielen für mich Jesus, meine _ Zuversicht, [Bb] doch mit sehr viel Optimismus erfüllt mich das nicht.
[F] Eine _ Anwohnerin aus der Umgegend schreit [Bb] ihrer Nachbarin zu, ist denn schon Faschims Zeit?
Die [F] Nachbarin schreit zurück, nein, nein, wird wohl [Bb] bloß wieder so ein _ Studentenumzug sein.
Eine [G] Gruppe Jugendlicher, ne Art _ Rockerverschnitt, brüllt, da [Cm] drüben ist ne Demo, ey, da mischen
wir mit, und [F] sie fordern so gleich die Heilsarmee auf.
Jungs, habt ihr nicht die _ Internationale [Bb] drauf?
Es [F] ist schwer zu verstehen, doch es trifft immer den, [Bb] der am wenigsten Schuld hat am [F] ganzen Geschehen.
Jeder [C] hält sich aus den Dingen raus, so gut wie er kann, [F] denn der Dumme ist am Ende stets
der kleine [Bb] Mann. _
[C] _ _ _ [Bb] _ _ [F] Die gaffende Menge hat inzwischen vielleicht die [Bb]
Einwohnerzahl von Kastrop [F]-Rauksel erreicht.
Der Dicke mit dem Schirm hat das natürlich kommen sehen.
Er [Bb] zetert auf Ruhe und bleibt noch mehr Leute stehen.
[D] Er [F] wittert Zersetzung und _ Hochverrat, [Bb]
als jetzt noch ein Rentner mit Flugblättern naht,
[F] worauf der arme Alte fast vor Aufregung stirbt, [Bb] weil er auf seinen Zetteln nur für Eierzöpfli wirkt.
[G] _ Darüber gerät der Dicke außer sich vor Zorn, [Cm] und als Detlef auch noch schreit, heu, dich
ab, du Arsch mit Ohren, [F] tröst ich ihn damit, dass es bisweilen gelingt, aus einem Hintern
ein Gesicht zu machen, wenn man [Bb] ihn gut schminkt.
[F] Er heult, nehmen Sie das bitte zurück, Sie Schwein, und schlägt hemmungslos mit seinem
Schirm auf mich [F] ein.
_ Dabei verliere ich leider meinen kleinen Mann, [Bb] den ich auch in der Aufregung nicht wiederfinden kann.
[F] Endlich greift die Polizei ein.
Damit sie Ordnung schafft, nimmt [Bb] sie die Rocker und die Heilsarmeen vorbeugehaft.
Diese Maßnahme erweist sich als äußerst gescheit.
Die _ Zusammenrottung hat sich jetzt in Mut zerstreut.
Auch der [G] Dicke macht sich geflissentlich _ dünn.
[Gm] Nur für Detlef hat [Cm] Abhauen nicht mehr viel Sinn.
_ _ [F] Seine letzten Worte sind, Mensch, ich bin platt.
Er meint das wörtlich, weil die Menge ihn [Bb] zertreten hat.
[F] Es ist schwer zu verstehen, doch es trifft immer den, der [Bb] am wenigsten Schuld hat am ganzen Geschehen.
[C] Den kleinen Mann, der sich nie in die Dinge mischt, [F] den hat's natürlich wieder mal am [Bb] schlimmsten erwischt.
[F] _ _ _ _ [Bb] _ _ _ _ [N] _
[Bb] _ _ _ _ _ _ _ _
[C] _ _ _ _ _ _ _ _
[F] _ _ _ _ _ [Bb] _ _ _
[F] _ _ _ [Bb] _ Ich [F] suchte sonntags in der Stadt nach einem schönen [G] Glas Wein, [Bb] denn das Fernsehen lädt
mich nie zum Frühschoppen ein.
[F] Da stand ein winzig kleiner Mann am _ Straßenrand, nicht [Bb] größer als ein Daumen, und winkte
mit der Hand.
Ich hab [F] ihn sofort als Anhalter _ eingeschätzt [Bb] und ihn behutsam in mein linkes Ohr gesetzt.
Die nächste Ampel war rot, doch mein Passagier rief, ich [Bb] hab's eilig, du Spießer, lauf los.
Und ich [Fm] lief.
Ein [G] Polizist sah das und meinte, hey, wie kommen Sie mir vor, hier [Gm] bei rot zu gehen,
Sie haben wohl einen kleinen Mann im Ohr.
[F] Ich denk, der ist pfiffig, das muss ich gestehen.
Also Detlef, komm raus, [Bb] er hat dich gesehen.
[F] Der Wachtmeister fragt und sein Gesicht wird aschfallen, mit [Bb] wem reden Sie denn da?
Mir scheint, Sie sind nicht normal.
[G] Nee, sag ich lachend, und er wird [F] wieder rot.
Sie haben vollkommen recht, [Bb] ich bin ein [F]
Idiot.
Er ruft erleichtert, ach, Sie sind ein Idiot.
Und das hört ein [Bb] Passant, der sich entrüstet.
Na, das ist ja unerhört.
Ein Beamter beschimpft öffentlich einen _ unbescholtenen Mann, [Bb] den zeigen wir wegen fahrlässigen Rufmordes an.
[G] Er stoppt eine Funkstreife, erklärt [B] alles und doch gehen [Gm] die Bullen auf mich los.
Ich reiß gleich die Hände hoch, [F] damit man mich nicht, wie man's häufig so liest, _ in
sogenannter putativer Notwelt [Bb] schießt.
Es [F] ist schwer zu verstehen, doch es trifft [C] immer den, der [Bb] am wenigsten Schuld hat am ganzen Geschehen.
[C] Jeder hält sich aus den Dingen raus so gut wie er kann, denn [F] der Dumme ist am Ende stets
[Bb] der kleine Mann. _ _
_ _ _ [Bb] Was [F] liegt nur an, fragt die Streife, denn sie will schnell wieder fort.
[Bb] Da meldet sich ein korpulenter Herr zu Wort, [F] der die ganze Zeit mit seinem Schirm auf mich
zielt und [Bb] dessen Gesicht sehr stark ins gesäßhafte Spiel.
[C] Ich hab [F] alles gesehen und jetzt reißt mir die Geduld.
[Bb] Dieser Kerl, er weist auf mich, ist an dem Menschenauflauf schuld.
[F] Eine Hausfrau, die ankocht, geht vorüber und siniert, [Bb] ob man Menschenauflauf wohl mit Spuckstreifen garniert.
Der [G] _ Protokollführer bittet, verzweifelt um Gehör, [Cm] fragt, was er denn nun schreiben soll,
er verstehe [A] gar nichts [Cm] mehr.
[F] Der Mann in meinem Ohr meint, ehe du dich noch lang besinst, schreib dich selbst gleich
zuerst auf wegen Dummheit [Bb] im Dienst.
[F] Während ich noch immer mit erhobenen Armen da stehe, erscheint jetzt ein [Bb] Bläserchor der Heilsarmee.
[F] Die spielen für mich Jesus, meine _ Zuversicht, [Bb] doch mit sehr viel Optimismus erfüllt mich das nicht.
[F] Eine _ Anwohnerin aus der Umgegend schreit [Bb] ihrer Nachbarin zu, ist denn schon Faschims Zeit?
Die [F] Nachbarin schreit zurück, nein, nein, wird wohl [Bb] bloß wieder so ein _ Studentenumzug sein.
Eine [G] Gruppe Jugendlicher, ne Art _ Rockerverschnitt, brüllt, da [Cm] drüben ist ne Demo, ey, da mischen
wir mit, und [F] sie fordern so gleich die Heilsarmee auf.
Jungs, habt ihr nicht die _ Internationale [Bb] drauf?
Es [F] ist schwer zu verstehen, doch es trifft immer den, [Bb] der am wenigsten Schuld hat am [F] ganzen Geschehen.
Jeder [C] hält sich aus den Dingen raus, so gut wie er kann, [F] denn der Dumme ist am Ende stets
der kleine [Bb] Mann. _
[C] _ _ _ [Bb] _ _ [F] Die gaffende Menge hat inzwischen vielleicht die [Bb]
Einwohnerzahl von Kastrop [F]-Rauksel erreicht.
Der Dicke mit dem Schirm hat das natürlich kommen sehen.
Er [Bb] zetert auf Ruhe und bleibt noch mehr Leute stehen.
[D] Er [F] wittert Zersetzung und _ Hochverrat, [Bb]
als jetzt noch ein Rentner mit Flugblättern naht,
[F] worauf der arme Alte fast vor Aufregung stirbt, [Bb] weil er auf seinen Zetteln nur für Eierzöpfli wirkt.
[G] _ Darüber gerät der Dicke außer sich vor Zorn, [Cm] und als Detlef auch noch schreit, heu, dich
ab, du Arsch mit Ohren, [F] tröst ich ihn damit, dass es bisweilen gelingt, aus einem Hintern
ein Gesicht zu machen, wenn man [Bb] ihn gut schminkt.
[F] Er heult, nehmen Sie das bitte zurück, Sie Schwein, und schlägt hemmungslos mit seinem
Schirm auf mich [F] ein.
_ Dabei verliere ich leider meinen kleinen Mann, [Bb] den ich auch in der Aufregung nicht wiederfinden kann.
[F] Endlich greift die Polizei ein.
Damit sie Ordnung schafft, nimmt [Bb] sie die Rocker und die Heilsarmeen vorbeugehaft.
Diese Maßnahme erweist sich als äußerst gescheit.
Die _ Zusammenrottung hat sich jetzt in Mut zerstreut.
Auch der [G] Dicke macht sich geflissentlich _ dünn.
[Gm] Nur für Detlef hat [Cm] Abhauen nicht mehr viel Sinn.
_ _ [F] Seine letzten Worte sind, Mensch, ich bin platt.
Er meint das wörtlich, weil die Menge ihn [Bb] zertreten hat.
[F] Es ist schwer zu verstehen, doch es trifft immer den, der [Bb] am wenigsten Schuld hat am ganzen Geschehen.
[C] Den kleinen Mann, der sich nie in die Dinge mischt, [F] den hat's natürlich wieder mal am [Bb] schlimmsten erwischt.
[F] _ _ _ _ [Bb] _ _ _ _ [N] _