Das Recht Auf Arbeitslosigkeit Chords by Götz Widmann

[C] _ _ _ [G] _ [D] _ _ _ [A] _
[C] _ _ _ _ [D] _ _ _ _
[Am] _ _ _ _ _ [Bb] _ _ _
[D] Kein großer Anhänger [A] von Ethik und Moral.
Wenn ein Politiker mich beliebt, find ich [D] das eigentlich normal.
Er erwarte ich nicht von ihm und [A] solange er's nicht übertreibt,
es wird schon klar, dass ihm im Grunde auch [D] gar nix anderes übrig bleibt.
[C] Mein Glauben an die Demokratie [D] kann das nicht ernsthaft stören,
[G] aber [A] eines mag ich echt bei [D] aller Liebe nicht mehr hören.
[Gm] Es ist geschwätzt die ganze Zeit, egal welche Gelegenheit.
[Dm]
[A] Unser dringendstes Problem, das wär die Arbeitslosigkeit.
[D] _
_ Ich find [Bb] das eine [A] oberflächliche Betrachtungsweise.
Der Mensch, er ist der Mensch und nicht [D] die rote Waldameise.
[Bb] Die Welt ist nicht mehr so [A] wie sie bei Adenauer war.
Aber gründlicher betrachtet ist [Dm] das alles nur [D] Blabla.
[C] Der Mensch ist nicht allein zum [Bb] Funktionieren auf der Welt.
[C] Der Mensch braucht nicht die [Dm] Arbeit, der Mensch, er braucht nur Geld.
_ [Gm] Es geht ihm nicht [D] ums Techno-Stechen, _
_ _ [A] _ sondern nur ums Mieten zu flechen.
_ [Gm] Wenn man mir ein Recht gibt, [Dm] ohne Arbeit gut zu leben,
_ [Gm] würde ich ein Recht auf [Dm] Arbeit gar nicht mehr erstreben.
_ [Am] _ [C] Viel zu [Dm] flass und _ [C] _ [F] mit was [C] Besserem [Dm] befassen.
_ _ _ _ _ [Bb] Die Sklavenhalterei, die [A] Folter, die Inquisition,
die Pest, die Guillotine, [Dm] das Scheibentelefon,
die Fastdutsche, das Bleibenziehen, [A] das Wasserholen gehen,
das Reich, die DDR [Dm] und das Schwarz-Weiß-Fernsehen.
[C] _ All das haben wir [Dm] überwunden,
_ _ [C] wogegen das Malochen hat noch keiner was [Dm] erfunden.
_ _ [Gm] Es mag noch tausend Jahre dauern, aber eins steht heute schon fest,
dass [A] sich Arbeit eines Tages kollektiv vermeiden lässt.
[Bb] Können wir uns [Gm] ein kleines [Dm] bisschen Mühe damit geben?
_ Können wir [Gm] ein Dasein [Dm] ohne Arbeit noch erleben?
_ [C] _ Wie wir schuften [Dm] das und _ _ [C] mit was Besserem [Dm] befassen.
_ _ _ [Cm] _ _ _ _
[Dm] _ _ _ _ [Am] _ [E] _ _ _
[Dm] _ _ _ Ach, was werden das für [A] _ wunderschöne Zeiten.
Man spricht nicht mehr von [D] Arbeitslosen, man spricht von Befreiten.
Die meisten kommen ihr ganzes Leben [A] ohne Leistung klar.
_ [Db] Manche nehmen [Bbm] sich nur so ab [Dm] und zu ein freies Jahr.
[Cm] Manche würden ihre [Bb] Arbeit am liebsten auch noch rauchen.
_ _ [C] Sehen kann ich ihren Sonntag auf dem [D] Goldplatz, wenn sie rauchen.
_ _ [E] Es wird so vieles kommen, wovon wir heute [D] noch nichts ahnen.
[A] Ich will hier kein Jahrtausend schon im Vornerein verplanen.
[Dm] Aber im Jahr [Gm] 3000, was [Dm] für Netze wir auch weben,
Arbeit [Bb] wird es hoffentlich dann nur [Dm] noch ausnahmsweise geben.
_ [C] _ Wie wir schuften [Dm] lassen und _ [C] _ mit was Besserem [Dm] befassen.
_ _ Schlage deshalb [Gm] vor, dass man [Dm] einen Sonderfonds einrichtet,
für den Teil des Volkes, der [Gm] freiwillig [Dm] aufs Arbeiten verzichtet.
_ [C] _ Wie wir schuften [Dm] lassen und _ [C] _ mit was Besserem [Dm] befassen.
_ _ _ [C] _ _ _ _ [Dm] _ _ _ _ [C] _ _ _ [Dm] _
_ _ [D] _ _ [Cm] _ _ _ [Eb] _
[Dm] _ _ _ _ [C] _ _ _ [Gm] _
[Dm] _ _ _ _ [Cm] _ [Em] _ _ _
_ _ _ _ _ _ _ _