Erinnerung Chords by Hannes Wader
Tempo:
63.85 bpm
Chords used:
E
B
A
F#m
Tuning:Standard Tuning (EADGBE)Capo:+0fret
Start Jamming...
[E]
Ich erinnere mich zurück bis in mein drittes Lebensjahr,
da schickte mir mein Vater den [B] Norwegen-Wald.
Als Soldat um die Weihnachtszeit, ne Eisbahn aus Holz,
und die wurde meine Liebe und ich spielte [E] voller Stolz.
Mit der Lok aus deren Schonsten, ein dickem weißem Badequoll,
lud sie jeden Tag mit Kohlesand [A] und anderen Gütern voll.
Wenn ich des Nachts die Lok im [E] Arm auf meinem Kissen schlief,
[B] geschah es oft, dass ich im Traum nach [E] meinem Vater rief.
[A] Dass er trotzdem niemals kam, konnte [E] ich noch nicht verstehen.
Und [B] so fasst ich den Plan, zu ihm nach Norwegen [E] zu gehen.
Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu [E] suchen bis zum Schluss.
Auch ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
was mir [B] fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
Eines Morgens in der Dunkelheit, es war im Januar,
zog ich mich mühsam selber [B] an, die Luft war kalt und kalt.
Ich koppelte die Wagen an im ersten Morgenrot,
in einem lag ein Apfel und im anderen [E] ein Stück Brot.
Doch ich kam nur langsam vorwärts, wenn die Straße war verschneit.
Schon fast nach Mittag und [A] der Weg nach Norwegen noch weit.
Mir gefroren der Rotz am Ärmel und er stand [E] ich winzig klein.
[B] Fing an zu weinen, schlief dann bald im [E] Straßengraben ein.
Der [A] Briefträger, der durch Zufall dort [E] vorüberkam,
[B] weißt du, ich fand mich halb erfroren mit nach [E] Hause lang.
Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu suchen bis [E] zum Schluss.
Auch ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
[F#m] [E]
Früher, 1945, war der Krieg dann endlich aus.
Doch statt Vater kam mein Onkel [B] Eduard nach Haus.
Das war Vaters Bruder und ich weiß es noch genau,
wie er ankam in Soldatenmanteln [E] abgerissen war.
Aber ich, so sagte Mutter, später spürste mich auf ihn.
Onkel Papa, Onkel Papa, habe ich [A] immer nur geschrien.
Als ich am nächsten Tag mit ihm [E] in Omas Küche saß,
sprach [B] er nicht ein Wort mit mir, sondern [E] schimpfte auf den Fraß.
Und [A] voll Hass auf seine Mutter machte er, [E] warum weiß ich nicht,
mir [B] den vollen Teller mit dem heißen Grünkohl [E] ins Gesicht.
Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
Auch ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
Oft habe ich gebettelt um ein bisschen Liebe wie ein Hund.
Doch stattdessen schlug mein Onkel mich und [B] meistens ohne Grund.
Manchmal nahm er die Trompete, machte sich zum Ausgehen fein,
meist in lauen Vollmondnächten und man [E] konnte sicher sein,
dass im Dorfe jeder lauschte und die Fenster offen ließ,
wenn er dann vom Berg herunter [A] traurig schöne Lieder blies.
Nachher ging er in die Kneipe und ersoff er sich [E] in Wut,
[B] verprügelte die Gäste, wenn [E] er dann im eigenen Blut.
[A] Morgens vor der Haustür lag, hatte er noch [E] Kraft genug,
[B] dass er mit der blutbesudelten Trompete nach [E] mir schlug.
Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
Und ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
Meine Eisenbahn aus Holz war längst zertrümmert und verbrannt.
Und auch Norwegen erschien mir so wie [B] jedes andere Land.
Und auch Vater kam nach Hause ein Jahr später irgendwann.
Was er sagte, wie er aussah, ich erinnere mich nicht [E] da.
Fand auch später, als ich größer wurde, nie mehr diesen Ton.
Nur der wisst schon, was ich meine, dies [A] Verhältnis Vater-Sohn.
Mein Gefühl für ihn, das hatte schon ein anderer [E] verbraucht.
Wie [B] ein Feuer ausgepisst, das [E] dennoch ewig weiter raucht.
[A] Doch ein Funke von Vertrauen ist [E] noch da und irgendwann,
würde [B] ich glauben, kommt ein Wind und bläst das Feuer [E] wieder auf.
Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
Und ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
Ich erinnere mich zurück bis in mein drittes Lebensjahr,
da schickte mir mein Vater den [B] Norwegen-Wald.
Als Soldat um die Weihnachtszeit, ne Eisbahn aus Holz,
und die wurde meine Liebe und ich spielte [E] voller Stolz.
Mit der Lok aus deren Schonsten, ein dickem weißem Badequoll,
lud sie jeden Tag mit Kohlesand [A] und anderen Gütern voll.
Wenn ich des Nachts die Lok im [E] Arm auf meinem Kissen schlief,
[B] geschah es oft, dass ich im Traum nach [E] meinem Vater rief.
[A] Dass er trotzdem niemals kam, konnte [E] ich noch nicht verstehen.
Und [B] so fasst ich den Plan, zu ihm nach Norwegen [E] zu gehen.
Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu [E] suchen bis zum Schluss.
Auch ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
was mir [B] fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
Eines Morgens in der Dunkelheit, es war im Januar,
zog ich mich mühsam selber [B] an, die Luft war kalt und kalt.
Ich koppelte die Wagen an im ersten Morgenrot,
in einem lag ein Apfel und im anderen [E] ein Stück Brot.
Doch ich kam nur langsam vorwärts, wenn die Straße war verschneit.
Schon fast nach Mittag und [A] der Weg nach Norwegen noch weit.
Mir gefroren der Rotz am Ärmel und er stand [E] ich winzig klein.
[B] Fing an zu weinen, schlief dann bald im [E] Straßengraben ein.
Der [A] Briefträger, der durch Zufall dort [E] vorüberkam,
[B] weißt du, ich fand mich halb erfroren mit nach [E] Hause lang.
Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu suchen bis [E] zum Schluss.
Auch ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
[F#m] [E]
Früher, 1945, war der Krieg dann endlich aus.
Doch statt Vater kam mein Onkel [B] Eduard nach Haus.
Das war Vaters Bruder und ich weiß es noch genau,
wie er ankam in Soldatenmanteln [E] abgerissen war.
Aber ich, so sagte Mutter, später spürste mich auf ihn.
Onkel Papa, Onkel Papa, habe ich [A] immer nur geschrien.
Als ich am nächsten Tag mit ihm [E] in Omas Küche saß,
sprach [B] er nicht ein Wort mit mir, sondern [E] schimpfte auf den Fraß.
Und [A] voll Hass auf seine Mutter machte er, [E] warum weiß ich nicht,
mir [B] den vollen Teller mit dem heißen Grünkohl [E] ins Gesicht.
Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
Auch ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
Oft habe ich gebettelt um ein bisschen Liebe wie ein Hund.
Doch stattdessen schlug mein Onkel mich und [B] meistens ohne Grund.
Manchmal nahm er die Trompete, machte sich zum Ausgehen fein,
meist in lauen Vollmondnächten und man [E] konnte sicher sein,
dass im Dorfe jeder lauschte und die Fenster offen ließ,
wenn er dann vom Berg herunter [A] traurig schöne Lieder blies.
Nachher ging er in die Kneipe und ersoff er sich [E] in Wut,
[B] verprügelte die Gäste, wenn [E] er dann im eigenen Blut.
[A] Morgens vor der Haustür lag, hatte er noch [E] Kraft genug,
[B] dass er mit der blutbesudelten Trompete nach [E] mir schlug.
Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
Und ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
Meine Eisenbahn aus Holz war längst zertrümmert und verbrannt.
Und auch Norwegen erschien mir so wie [B] jedes andere Land.
Und auch Vater kam nach Hause ein Jahr später irgendwann.
Was er sagte, wie er aussah, ich erinnere mich nicht [E] da.
Fand auch später, als ich größer wurde, nie mehr diesen Ton.
Nur der wisst schon, was ich meine, dies [A] Verhältnis Vater-Sohn.
Mein Gefühl für ihn, das hatte schon ein anderer [E] verbraucht.
Wie [B] ein Feuer ausgepisst, das [E] dennoch ewig weiter raucht.
[A] Doch ein Funke von Vertrauen ist [E] noch da und irgendwann,
würde [B] ich glauben, kommt ein Wind und bläst das Feuer [E] wieder auf.
Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
Und ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
Key:
E
B
A
F#m
E
B
A
F#m
[E] _ _ _ _ _ _ _ _
_ _ Ich erinnere mich zurück bis in mein drittes Lebensjahr,
da schickte mir mein Vater den [B] Norwegen-Wald.
_ Als Soldat um die Weihnachtszeit, ne Eisbahn aus Holz,
und die wurde meine Liebe und ich spielte [E] voller Stolz.
_ Mit der Lok aus deren Schonsten, ein dickem weißem Badequoll,
lud sie jeden Tag mit Kohlesand [A] und anderen Gütern voll.
Wenn ich des Nachts die Lok im [E] Arm auf meinem Kissen schlief,
_ [B] geschah es oft, dass ich im Traum nach [E] meinem Vater rief.
[A] Dass er trotzdem niemals kam, konnte [E] ich noch nicht verstehen.
Und [B] so fasst ich den Plan, zu ihm nach Norwegen [E] zu gehen.
_ Ja, vielleicht _ sind wir Menschen nur dazu geboren,
_ [B] um Ruhelos zu [E] suchen bis zum Schluss.
Auch ich _ habe irgendwann einmal etwas verloren,
was mir [B] fehlt und was ich [E] wiederfinden muss. _ _ _ _ _ _
Eines Morgens in der Dunkelheit, es war im Januar,
zog ich mich mühsam selber [B] an, die Luft war kalt und kalt.
_ Ich koppelte die Wagen an im ersten Morgenrot,
in einem lag ein Apfel und im anderen [E] ein Stück Brot.
Doch ich kam nur langsam vorwärts, wenn die Straße war verschneit.
Schon fast nach Mittag und [A] der Weg nach Norwegen noch weit.
Mir gefroren der Rotz am Ärmel und er stand [E] ich winzig klein.
[B] Fing an zu weinen, schlief dann bald im [E] Straßengraben ein.
Der [A] Briefträger, der durch Zufall dort [E] vorüberkam,
[B] weißt du, ich fand mich halb erfroren mit nach [E] Hause lang.
Ja, vielleicht _ sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu suchen bis [E] zum Schluss.
Auch ich habe _ irgendwann einmal etwas verloren,
_ [B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
_ _ _ _ _ _ [F#m] _ [E]
Früher, 1945, war der Krieg dann endlich aus.
Doch statt Vater kam mein Onkel [B] Eduard nach Haus.
_ Das war Vaters Bruder und ich weiß es noch genau,
wie er ankam in Soldatenmanteln [E] abgerissen war.
_ Aber ich, so sagte Mutter, später spürste mich auf ihn.
Onkel Papa, Onkel Papa, habe ich [A] immer nur geschrien.
Als ich am nächsten Tag mit ihm [E] in Omas Küche saß,
sprach [B] er nicht ein Wort mit mir, sondern [E] schimpfte auf den Fraß.
Und [A] voll Hass auf seine Mutter machte er, [E] warum weiß ich nicht,
mir [B] den vollen Teller mit dem heißen Grünkohl [E] ins Gesicht.
Ja, vielleicht sind _ wir Menschen nur dazu geboren, _
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
_ Auch ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss. _ _
_ _ _ _ _ Oft habe ich gebettelt um ein bisschen Liebe wie ein Hund.
Doch stattdessen schlug mein Onkel mich und [B] meistens ohne Grund. _ _
Manchmal nahm er die Trompete, machte sich zum Ausgehen fein,
meist in lauen Vollmondnächten und man [E] konnte sicher sein,
dass im Dorfe jeder lauschte und die Fenster offen ließ,
wenn er dann vom Berg herunter [A] traurig schöne Lieder blies.
Nachher ging er in die Kneipe und ersoff er sich [E] in Wut,
_ _ [B] verprügelte die Gäste, wenn [E] er dann im eigenen Blut.
[A] Morgens vor der Haustür lag, hatte er noch [E] Kraft genug,
_ [B] dass er mit der blutbesudelten Trompete nach [E] mir schlug.
_ Ja, vielleicht _ _ sind wir Menschen nur dazu geboren, _
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
Und ich habe _ irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss. _ _
_ _ _ _ _ Meine Eisenbahn aus Holz war längst zertrümmert und verbrannt.
Und auch Norwegen erschien mir so wie [B] jedes andere Land. _
Und auch Vater kam nach Hause ein Jahr später irgendwann.
Was er sagte, wie er aussah, ich erinnere mich nicht [E] da.
_ Fand auch später, als ich größer wurde, nie mehr diesen Ton.
Nur der wisst schon, was ich meine, dies [A] Verhältnis Vater-Sohn.
Mein Gefühl für ihn, das hatte schon ein anderer [E] verbraucht.
Wie [B] ein Feuer ausgepisst, das [E] dennoch ewig weiter raucht.
[A] Doch ein Funke von Vertrauen ist [E] noch da und irgendwann,
würde [B] ich glauben, kommt ein Wind und bläst das Feuer [E] wieder auf.
_ Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren, _
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
_ Und ich _ habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss. _
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_ _ Ich erinnere mich zurück bis in mein drittes Lebensjahr,
da schickte mir mein Vater den [B] Norwegen-Wald.
_ Als Soldat um die Weihnachtszeit, ne Eisbahn aus Holz,
und die wurde meine Liebe und ich spielte [E] voller Stolz.
_ Mit der Lok aus deren Schonsten, ein dickem weißem Badequoll,
lud sie jeden Tag mit Kohlesand [A] und anderen Gütern voll.
Wenn ich des Nachts die Lok im [E] Arm auf meinem Kissen schlief,
_ [B] geschah es oft, dass ich im Traum nach [E] meinem Vater rief.
[A] Dass er trotzdem niemals kam, konnte [E] ich noch nicht verstehen.
Und [B] so fasst ich den Plan, zu ihm nach Norwegen [E] zu gehen.
_ Ja, vielleicht _ sind wir Menschen nur dazu geboren,
_ [B] um Ruhelos zu [E] suchen bis zum Schluss.
Auch ich _ habe irgendwann einmal etwas verloren,
was mir [B] fehlt und was ich [E] wiederfinden muss. _ _ _ _ _ _
Eines Morgens in der Dunkelheit, es war im Januar,
zog ich mich mühsam selber [B] an, die Luft war kalt und kalt.
_ Ich koppelte die Wagen an im ersten Morgenrot,
in einem lag ein Apfel und im anderen [E] ein Stück Brot.
Doch ich kam nur langsam vorwärts, wenn die Straße war verschneit.
Schon fast nach Mittag und [A] der Weg nach Norwegen noch weit.
Mir gefroren der Rotz am Ärmel und er stand [E] ich winzig klein.
[B] Fing an zu weinen, schlief dann bald im [E] Straßengraben ein.
Der [A] Briefträger, der durch Zufall dort [E] vorüberkam,
[B] weißt du, ich fand mich halb erfroren mit nach [E] Hause lang.
Ja, vielleicht _ sind wir Menschen nur dazu geboren,
[B] um Ruhelos zu suchen bis [E] zum Schluss.
Auch ich habe _ irgendwann einmal etwas verloren,
_ [B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss.
_ _ _ _ _ _ [F#m] _ [E]
Früher, 1945, war der Krieg dann endlich aus.
Doch statt Vater kam mein Onkel [B] Eduard nach Haus.
_ Das war Vaters Bruder und ich weiß es noch genau,
wie er ankam in Soldatenmanteln [E] abgerissen war.
_ Aber ich, so sagte Mutter, später spürste mich auf ihn.
Onkel Papa, Onkel Papa, habe ich [A] immer nur geschrien.
Als ich am nächsten Tag mit ihm [E] in Omas Küche saß,
sprach [B] er nicht ein Wort mit mir, sondern [E] schimpfte auf den Fraß.
Und [A] voll Hass auf seine Mutter machte er, [E] warum weiß ich nicht,
mir [B] den vollen Teller mit dem heißen Grünkohl [E] ins Gesicht.
Ja, vielleicht sind _ wir Menschen nur dazu geboren, _
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
_ Auch ich habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss. _ _
_ _ _ _ _ Oft habe ich gebettelt um ein bisschen Liebe wie ein Hund.
Doch stattdessen schlug mein Onkel mich und [B] meistens ohne Grund. _ _
Manchmal nahm er die Trompete, machte sich zum Ausgehen fein,
meist in lauen Vollmondnächten und man [E] konnte sicher sein,
dass im Dorfe jeder lauschte und die Fenster offen ließ,
wenn er dann vom Berg herunter [A] traurig schöne Lieder blies.
Nachher ging er in die Kneipe und ersoff er sich [E] in Wut,
_ _ [B] verprügelte die Gäste, wenn [E] er dann im eigenen Blut.
[A] Morgens vor der Haustür lag, hatte er noch [E] Kraft genug,
_ [B] dass er mit der blutbesudelten Trompete nach [E] mir schlug.
_ Ja, vielleicht _ _ sind wir Menschen nur dazu geboren, _
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
Und ich habe _ irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss. _ _
_ _ _ _ _ Meine Eisenbahn aus Holz war längst zertrümmert und verbrannt.
Und auch Norwegen erschien mir so wie [B] jedes andere Land. _
Und auch Vater kam nach Hause ein Jahr später irgendwann.
Was er sagte, wie er aussah, ich erinnere mich nicht [E] da.
_ Fand auch später, als ich größer wurde, nie mehr diesen Ton.
Nur der wisst schon, was ich meine, dies [A] Verhältnis Vater-Sohn.
Mein Gefühl für ihn, das hatte schon ein anderer [E] verbraucht.
Wie [B] ein Feuer ausgepisst, das [E] dennoch ewig weiter raucht.
[A] Doch ein Funke von Vertrauen ist [E] noch da und irgendwann,
würde [B] ich glauben, kommt ein Wind und bläst das Feuer [E] wieder auf.
_ Ja, vielleicht sind wir Menschen nur dazu geboren, _
[B] um Ruhelos zu suchen [E] bis zum Schluss.
_ Und ich _ habe irgendwann einmal etwas verloren,
[B] was mir fehlt und was ich [E] wiederfinden muss. _
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